Skip to main content

Was ist Bauchfell­dialyse?

Die Bauchfelldialyse (Preitonealdialyse) stellt ein einfaches Dialyseverfahren dar mit dem Vorteil, es unabhängig von Maschinen, Strom oder einem Dialysezentrum zu Hause durchführen zu können. Voraussetzung ist ein geschlossener, sauberer Raum, tägliches Duschen und frische Unterwäsche sowie eine ausreichende Lagerfläche.

Nach der Katheteranlage wird der Bauch zunächst möglichst nicht belastet. Es folgt eine etwa 14-tägige Patientenschulung im Zentrum. Meist sind die Handgriffe so sicher, dass alles weitere problemlos läuft. Das Personal und der Arzt statten einen Hausbesuch ab, um letzte Tipps zu geben. Falls es in den Urlaub geht, wird das notwendige Material gleich an den Urlaubsort geliefert.

Die Peritonealdialyse (PD) ist ein sehr schonendes Verfahren, das den Körper am wenigsten belastet. Voraussetzung ist eine minimale Nierenrestfunktion mit erhaltener Resturinausscheidung. Es wird 4-mal täglich meist über 10 bis 15 min durchgeführt, d.h. nach dem Aufstehen, vor dem Mittag, zum Kaffeetrinken und vor dem Schlafengehen. In Abhängigkeit von der Leistung des Bauchfells kann auch eine nächtliche Behandlung während des Schlafens als Cycler-Behandlung erfolgen. Der Vorteil ist, dass die körpereigenen Blutgefäße geschont werden und die Nierenrestleistung länger erhalten bleibt.

An Komplikationen ist v.a. die Bauchfellentzündung gefürchtet. Durch bessere Patientenschulung und Behandlungsmöglichkeiten ist die Zahl und die Schwere der Erkrankung in den letzten Jahren soweit zurückgegangen, dass Krankenhauseinweisungen meist nicht erforderlich sind.

Wir beraten Sie gerne:

Bei der richtigen Wahl des Nierenersatzverfahrens steht Ihnen unser Team gern zur Seite. Bitte vereinbaren Sie auch einen separaten Termin mit unserer PD-Fachschwester!